Die Nationalmannschaften

Die Nationalmannschaften des EÖTV

Eine erfolgreiche Symphonie die im Jahre 1974 begann, als das erste Länderspiel Österreichs in Basel mit einem 0-4 gegen die Schweiz ihren ersten Fußstapfen, uuups Fingerschnipper, hinlegte. Dieses  Resultat sollte dem EÖTV über die Jahre hin kein Hindernis sein, sondern man arbeitete sich immer weiter nach vorne. Die Bundesliga galt als harter sportlicher Bewerb, wo sich sehr gute Spieler etablierten und das Niveau der Filzschnipper immer besser wurde. Führend in der Bundesliga galt auf Jahre Gerhard Ecker, den man bei allen Bewerben jagte. Er wurde gejagt von einem Marco Pongratz, einem jungen Michael Hasieber, einem Günther Bamberzky und dann kam ein Niederösterreicher, der es sich zum Ziel setzte, in seinem fünftem Jahr im EÖTV die Bundesliga zu gewinnen. Er wurde als Irrer bezeichnet, unrealistisch und überheblich, aber Gerhard Ecker war nicht zu biegen, das schafft keiner. Horst Deimel ließ sich nicht beirren, ging seinen Weg und holte als erster Niederösterreicher die Bundesliga nach Ebenfurth. Die Bundesliga wurde darauf hin immer stärker und die Startplätze für EM und WM waren hart aber fair umkämpft. Die Nationalmannschaften profitierten von einer starken heimischen Bundesliga und der EÖTV wurde International immer stärker.

Die Nationalmannschaft, die den ersten großen Erfolg nach Hause brachte, war das Team 1983 um Gerhard Ecker, Marco Pongratz, Günther Bamberzky, Alfred Strommer und Peter Machalek.

1983, der EÖTV ist 10 Jahre jung. Es war der ETF Nationen Europa Pokal in Lohmar, Deutschland, wo man die erste Nationalmannschftsmedaille des EÖTV per PKW nach Hause transportierte. Das war Schwermetall in Sachen Bronze. Ebenfalls wurde ein Paar Monate zuvor die erste Einzelmedaille durch Gerhard Ecker beim ETF  Europa Pokal errungen. Doppelter Erfolg für den EÖTV zum Jubiläum. Grandios.

Ab dem Jahr 1983 erlebte der EÖTV mit etlichen neuen Vereinen und vielen Nachwuchsspielern einen wichtigen sportlichen Schub. Die Jagd, mit der Nationalmannschaft Erfolg zu feiern, festigte den EÖTV organisatorisch als auch sportlich.

1987 STOP.   Ebenfurth STOP.   Länderspiel STOP.    Gegner Deutschland STOP.

Der sportliche Rivale war zu Gast in Österreich und es mußte sein. Ein Sieg gegen Deutschland mußte her. Es mußte doch mal klappen und es war gigantisch, als Bürgermeister Hr. Walter Hofer aus Ebenfurth das Länderspielwochenende eröffnete. Es gelang der erste ersehnte Länderspielsieg gegen unseren sportlichen Freund und Nachbarn Deutschland.

Die Nationalmannschaften erspielten großartige sportliche Erfolge bei Europameisterschaften, Europacups, und Weltmeisterschaften, die wir in weiterer Folge beschreiben werden.

1991 Gold. 1994 Bronze, 1997 Gold, 1998 Gold, 2012 Gold  und 11x Silber, 33x Bronze.

Viel Spaß beim betrachten der Fotos, die wir Hochladen konnten.

 

Foto oben: Einer der größten Siege durch Horst Deimel bei der WM 1994 mit einem 3-2 Sieg gegen  Christoph Fuseau (Frankreich) der damals die  Weltrangliste Nr. 1 war. Österreich besiegte Frankreich im Viertelfinale 3-1 und musste ein herzzerbrechendes Resultat gegen Portugal im Semifinale hinnehmen. Bronze am Ende.

WM Beratung

Die Einzelspiele der Mannschaftsbegegnungen werden nicht gelost wie es bis 1994 der Fall war, sondern diese werden durch die Nationalen Teamchefs gesetzt. Es wird nur ausgelost, wer als erster einen Namen auf das Spielprotokoll setzen darf. Danach geht es darum welcher Nationalspieler Österreichs gegen welchen Spieler der anderen Nation gesetzt wird. Setzt Österreich als erster, dann darf Italien setzen.

Das zweite Spiel setzt Italien zuerst, dann Österreich. Das dritte Spiel setzt wieder Österreich, dann Italien. Im vierten und letzten Spiel setzt Italien und dann hat Österreich von seiner übrigen Spielerliste (Roster besteht aus max. 6 Spieler), die hervorragende Möglichkeit, wer dem letzten Italiener zugeteilt werden soll. Daher ist viel Geschick notwendig, welcher Österreicher wo gesetzt wird.

Rechts im Bild beraten die Brüder Haas.  Wolfgang, Alexander & Christian und ganz links steht Wolfgang Leitner (Welmeister 2016), wer welchen Italiener im Spiel annehmen soll. Gleichzeitig beraten die Italiener ihrerseits, wem Sie gegen Österreich setzen sollen. Spannung pur!

Halbzeit

In der Halbzeit ist es möglich an einem der vier Spielplatten einen Spieler auszutauschen. Das kann aus taktischen oder gesundheitlichen Gründen geschehen. Ein Spieler kann Bauchschmerzen bekommen, der Stress ist zu groß oder einem wird Übel oder der Gegner ist stark. Ein kluger Austausch hilft einer Mannschaft diesbezüglich sehr oft.

Bild Oben:

Am Spielfilz liegen die Karten mit Spielernamen der Nationen. Diese legt man für die Paarungen sichtbar hin. Das Länderspielprotokoll wird von einen Schiedsrichter der Schiedsrichternation ausgefüllt.